Vor 40 Jahren entwickelte der japanische Arzt und Chiropraktiker Kenzo Kase das Kinesiotaping, bei dem dehnbare Bänder direkt auf der Haut angebracht werden. Diese Tapes bestehen aus Baumwolle und einer dünnen Schicht Acrylkleber und sind hautfreundlich, atmungsaktiv, hoch elastisch und in verschiedenen Farben erhältlich. Bei der Behandlung wird zunächst die Haut über den betroffenen Bereichen von Haar und Fett befreit und die Muskel- bzw. Gelenkzonen vorgedehnt.

Dann werden die ebenfalls vorgedehnten Tapes entlang der Sehnen und Muskeln angebracht. Werden die behandelten Bereiche dann bewegt, bleibt die Haut am Tape-Verband haften, wodurch es zu einer anhaltenden Reibung der Haut gegen die Unterhaut und somit zu einer Stimulierung der darunter liegenden Muskeln, Bänder oder Gelenke kommt. Die Tape-Verbände können so angelegt werden, dass sie entweder tonisierende oder detonisierende Wirkung haben. Neben diesem Einsatz zur Tonusregulierung und Schmerzlinderung können Tapes mit stützender oder massierender Funktion angewendet werden und so z. B. die Stabilität und Beweglichkeit von Gelenken verbessern oder den Abfluss der Lymphflüssigkeit anregen.

Das Akutaping ist eine Weiterentwicklung des Kinesiotapings und integriert neben den Grundlagen und Regeln der Akupunktur auch die Prinzipien der TCM und die Erkenntnisse der manuellen Medizin bzw. der Osteopathie.Eingesetzt wird Akutaping hauptsächlich zur Tonusregulierung und zur Behandlung von akuten oder chronischen Schmerzen. Ebenso kann es aber – wie das Kinesiotaping auch – zur Stärkung von Organen und dem Immunsystem eingesetzt werden, Schwellungen mindern, die Verdauung anregen und die Durchblutung verbessern.

Die elastischen Bänder, die für das Kinesio- und Akutaping eingesetzt werden, gibt es in mehreren Farben, wodurch die Elemente der Farbenlehre aus der Kinesiologie in die Behandlung integriert werden können. Blau, zum Beispiel, soll eine beruhigende Wirkung haben, pink soll Energien zuführen und die Durchblutung fördern; die Farbe Braun symbolisiert das Selbst und wirkt neutral.

Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) – Wichtige Informationen

IGeL sind zusätzliche medizinische Leistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Sie umfassen unter anderem ergänzende Vorsorgeuntersuchungen, spezielle Laboranalysen, Ultraschalluntersuchungen, Reiseimpfungen sowie Sport- und Tauglichkeitsuntersuchungen. Die Kosten trägt der Patient selbst, da es sich um freiwillige Zusatzleistungen handelt.

Vor der Durchführung erhalten Sie eine transparente Aufklärung über Nutzen und Kosten, sodass Sie eine bewusste Entscheidung treffen können. Unser Ziel ist es, Sie fair und umfassend zu informieren. Bei Fragen steht Ihnen unser Praxisteam gerne zur Verfügung.

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