Eigenbluttherapie – Aktivierung körpereigener Regulationsmechanismen

Die Eigenbluttherapie zählt zu den klassischen Verfahren der regulativen Medizin. Sie basiert auf einem einfachen, aber wirkungsvollen Prinzip: Körpereigenes Blut wird entnommen, aufbereitet und anschließend in kleiner Menge zurückinjiziert – meist intramuskulär oder subkutan.

Das Prinzip der Eigenbluttherapie lässt sich als unspezifische Reiztherapie beschreiben. Das injizierte Blut enthält Informationen über den aktuellen Zustand des Organismus – einschließlich Stoffwechselprodukte, Entzündungsbotenstoffe und zirkulierende Antigene. Durch die Re-Exposition dieser körpereigenen Bestandteile außerhalb ihres physiologischen Umfelds wird das unspezifische Immunsystem aktiviert. Studien deuten darauf hin, dass insbesondere T-Helferzellen, Makrophagen und das Zytokinmilieu moduliert werden können.

Die Eigenbluttherapie stellt somit eine biologisch intelligente Option für Patienten dar, die körpereigene Aktivierung gegenüber chemischer Suppression bevorzugen – bei guter Verträglichkeit und minimalem Nebenwirkungsrisiko.

Varianten der Eigenbluttherapie

Es gibt verschiedene Formen der Anwendung, abhängig von Zielsetzung und Regulationslage:

  • Unveränderte Eigenblutinjektion (klassisch)
  • Eigenblut plus homöopathische Zusätze (z. B. bei Allergien)
  • PRP (Platelet-Rich Plasma) / plättchenreiches Plasma – speziell fĂĽr regenerative Medizin und Ă„sthetik
  • Injektionsfrequenz: meist 1–2Ă— wöchentlich ĂĽber 4–8 Wochen, je nach Indikation

Vorteile der Eigenbluttherapie

Aktivierung körpereigener Regulation
statt externer medikamentöser Blockade

Gut verträglich
da es sich um körpereigenes Material handelt

Synergetisch kombinierbar
mit Phytotherapie, Mikronährstoffen oder Peptidtherapie

Keine systemische Belastung der Organe

Wann ist eine Eigenbluttherapie sinnvoll?

Die Eigenbluttherapie wird insbesondere bei funktionellen und chronischen Erkrankungen eingesetzt, bei denen konventionelle Medikamente allein nicht ausreichend wirken oder unerwĂĽnscht sind:

  • Chronische Infektanfälligkeit (z. B. rezidivierende Atemwegsinfekte)
  • Allergien (z. B. Heuschnupfen, Hausstauballergie)
  • Neurodermitis und andere atopische Hauterkrankungen
  • Chronisches Erschöpfungssyndrom (Fatigue)
  • Begleitend bei Autoimmunerkrankungen (in stabiler Phase)
  • Postvirale Rekonvaleszenzphasen
  • UnterstĂĽtzend bei Long-COVID oder als unspezifisches „Immuntraining“ im Herbst/Winter

Kontraindikationen

Die Eigenbluttherapie sollte nicht angewendet werden bei:

  • akuten Infektionen mit Fieber
  • schweren Autoimmunerkrankungen in aktiver Phase
  • Gerinnungsstörungen oder Antikoagulation
  • aktiven Tumorerkrankungen ohne onkologische Begleitung

Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) – Wichtige Informationen

IGeL sind zusätzliche medizinische Leistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Sie umfassen unter anderem ergänzende Vorsorgeuntersuchungen, spezielle Laboranalysen, Ultraschalluntersuchungen, Reiseimpfungen sowie Sport- und Tauglichkeitsuntersuchungen. Die Kosten trägt der Patient selbst, da es sich um freiwillige Zusatzleistungen handelt.

Vor der Durchführung erhalten Sie eine transparente Aufklärung über Nutzen und Kosten, sodass Sie eine bewusste Entscheidung treffen können. Unser Ziel ist es, Sie fair und umfassend zu informieren. Bei Fragen steht Ihnen unser Praxisteam gerne zur Verfügung.

Buchen Sie jetzt Ihren Termin online