Schilddrüsendiagnostik

Bei der Schilddrüsensonographie handelt es sich um ein nicht-invasives diagnostisches Verfahren, welches die momentan wichtigste Untersuchungsmethode für die Abklärung auffälliger Schilddrüsenbefunde und für Kontrolluntersuchungen der Schilddrüse darstellt. Die Sensitivität des Verfahrens wird als sehr gut bewertet.

Auf Grund der Tatsache, dass es sich bei der Schilddrüse um ein sehr oberflächennahes Organ handelt, lässt sich dieses optimal mit Hilfe sonographischer Maßnahmen darstellen und beurteilen. Zusätzlich ergänzen laborchemische Untersuchungen die Diagnostik.

Schilddrüsendiagnostik

Ultraschall-Untersuchung

Ultraschalluntersuchung (Sonografie) in der Hausarztpraxis

Die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem innere Organe und Strukturen schonend und strahlenfrei beurteilt werden können. Sie wird in der hausärztlichen Praxis zur Abklärung und Verlaufskontrolle verschiedenster Beschwerden eingesetzt.

Typische Einsatzbereiche sind:

  • Bauchorgane (Leber, Gallenblase, Nieren, Milz, Bauchspeicheldrüse, Blase)
  • Schilddrüse
  • Gefäße (z. B. Halsschlagader)
  • Weichteilstrukturen (z. B. Lymphknoten, Schwellungen)

Die Untersuchung ist schmerzfrei, dauert nur wenige Minuten und liefert direkt verwertbare Ergebnisse.

Ob eine Ultraschalluntersuchung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung durchgeführt werden kann, hängt vom konkreten Beschwerdebild ab. In bestimmten Fällen ist die Sonografie eine Selbstzahlerleistung (IGeL), über die wir Sie im Vorfeld transparent informieren.

Ultraschall-Untersuchung

Krebsvorsorge

Krebs erkennen, bevor er entsteht oder Beschwerden macht: Das ist das Ziel der Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung. In Deutschland haben Frauen sowie Männer einen gesetzlichen Anspruch darauf, sich im Lauf ihres Lebens auf verschiedene Krebsarten hin untersuchen zu lassen. Dazu gehören Brustkrebs, Darmkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs und Prostatakrebs. Die Kosten der Untersuchungen übernehmen die Krankenkassen.

Früherkennung von Prostatakrebs – Neue Leitlinie ersetzt Tastuntersuchung

Die medizinischen Leitlinien zur Früherkennung von Prostatakrebs wurden aktualisiert:
Die rektal-digitale Untersuchung (Tastuntersuchung der Prostata über den Enddarm) wird nicht mehr standardmäßig empfohlen.
Diese Entscheidung basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass die Tastuntersuchung in der Frühdiagnostik eine geringe Aussagekraft besitzt und viele Karzinome auf diesem Weg unentdeckt bleiben können.

Stattdessen rücken moderne, aussagekräftigere Verfahren in den Vordergrund:
die Bestimmung des PSA-Werts (prostataspezifisches Antigen) im Blut ergänzende bildgebende Diagnostik

In unserer Praxis orientieren wir uns an diesen aktuellen Empfehlungen. Die Tastuntersuchung kann in Einzelfällen weiterhin sinnvoll sein – etwa bei auffälligen PSA-Werten oder bestehenden Beschwerden – wird jedoch nicht mehr routinemäßig im Rahmen der Früherkennung durchgeführt.

Allerdings werden die Kosten der PSA Untersuchung im Moment noch nicht durch die gesetzliche Krankenversicherung übernommen und müssen daher selbst getragen werden.

Krebsvorsorge

Gesundheitscheck

Der Gesundheitscheck oder Check-up ist eine Kassenleistung, den Frauen und Männer aktuell ab 36 Jahre alle zwei Jahre im Hausarztmodell in Anspruch nehmen können. Der Check-up dient der Erfassung von gesundheitlichen Risiken und Belastungen und der Früherkennung insbesondere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und Nierenerkrankungen. Ohne Hausarztmodell darf ein Gesundheitscheck alle 3 Jahre mit der alleinigen Bestimmung von Cholesterin und Blutzucker im Blut durchgeführt werden.

Gesundheitscheck
Go to Top